Kara lud ihre Mutter zum Abendessen bei sich zu Hause ein. Während dem Essen fiel der Mutter auf wie gut Karlas Mitbewohnern aussah.
Sie hatte schon immer die Vermutung dass Karla lesbisch sein könnte.
Die Tochter bemerkte die Blicke dee Mutter und sagte:
„Ich weiß was du denkst, aber ich versichere dir, dass Miriam und ich nur WG Mitbewohnerinnern sind.“
Eine Woche nach dem Besuch kam Miriam zu Karla und sagte:
„Seit deine Mutter bei uns war kann ich unseren silbernen Suppenlöffel nicht mehr finden. Meinst du, sie hat ihn mitgenommen?“
Darauf antwortete Karla:
„Ich bezweifle es, aber ich schreibe ihr einen Brief und frage sie.“
Also setzte Karla einen Brief auf:
„Liebe Mutter, ich möchte nicht behaupten, dass du unseren Schöpflöffel mitgenommen hast, und ich möchte nicht behaupten, dass du den Schöpflöffel nicht mitgenommen hast. Doch seit Deiner Abreise fehlt er uns.“
Einige Tage später bekam Karla einen Brief von ihrer Mutter:
„Liebe Tochter, ich behaupte nicht, dass Du mit Miriam schläfst, und ich behaupte nicht, dass Du nicht mit Miriam schläfst. Doch würde sie in ihrem eigenen Bett schlafen, hätte sie den Löffel schon längst gefunden.
Alles Liebe, Mutter.“